Auf Expedition in der Heimat

Der Geologie Kurs im Einsatz

Am 21.03.23 begab sich der Geologie Kurs der J1 auf eine Exkursion quer durch Herrenberg. Unsere Absicht war die Erkundung der Geologie des Schulstandorts. Unser erstes Ziel war der Steinbruch Haslach. Wir bekamen eine informative Führung und durften sogar eine Sprengung miterleben. Daraufhin liefen wir nach einer kurzen Pause auf dem Marktplatz hoch in den Schönbuch und machten Halt an ehemaligen Steinbrüchen, um zu erfahren, welches Gestein dort abgebaut wurde und welche Eigenschaften es besitzt. Dafür mussten wir uns einen Weg zwischen den Bäumen bahnen, um an die verwachsenen, stillgelegten Steinbrüche zu gelangen. Zu guter Letzt führte uns Herr Geitz auf den Schönbuchturm, natürlich ohne zu vergessen, uns sein Fachwissen in Ornithologie zum Besten zu geben. Die Hälfte unseres Kurses nahm den Bus zurück, während die andere Hälfte mit Herr Geitz zu Fuß zurück zur Schule lief.

Ali El-Dassouki

Markungsputzete – gemeinsam gegen den wilden Müll

im März 2023 fand unter dem Titel „Gemeinsam gegen den wilden Müll“ die diesjährige Markungsputzete in der Kernstadt Herrenberg und in allen Teilorten statt.

Auch das Schickhardt beteiligte sich mit drei Klassen (5a, 5b, 9c), der Ökologie-AG und mehreren Kolleg*innen an unterschiedlichen Tagen an der Aktion. Hierfür wurden wir von der Stadt mit Handschuhen, Zangen und Müllsäcken ausgestattet und bekamen zwei Sammelbezirke zugeteilt. Der eine erstreckte sich vom Parkplatz Hallenbad über den Wohnmobil-Stellplatz und die Freizeitanlage. Der andere reichte von der Tennishalle runter zum Eisweiher und über den Fuß-/Radweg in Richtung Gültstein. An unseren Sammeltagen befreiten wir die Bezirke von wildem Müll und füllten damit einige Müllsäcke mit den kuriosesten Dingen. Der erschreckendste Fund waren mehrere illegal abgelagerte Müllsäcke in der Nähe des Wohnmobil-Stellplatzes, am häufigsten landeten Zigarettenkippen in unseren Eimern.

Die Klasse 5a und die Ökologie AG nach ihrer Sammelaktion

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es sich nicht nur bei großen Mengen Sperrmüll, sondern bereits beim Wegschmeißen von Zigarettenkippen oder Verpackungsmaterial nach einem Picknick um illegale Müllentsorgung handelt. Städte und Gemeinden beklagen, dass immer mehr Müll illegal in der Natur entsorgt wird und mit großem Aufwand beseitigt werden muss. Der wilde Müll schadet also nicht nur der Umwelt, sondern kostet auch Arbeitszeit und Geld. Daher sollten wir alle mehr darauf achten, Müll zu vermeiden, ihn ordnungsgemäß zu entsorgen und ihn aufzuheben, wenn man ihm in der Natur begegnet.

Die Klasse 5b während ihrer Sammelaktion

Vielen Dank an alle fleißigen Müllsammler*innen!

Katrin Friedrich

Erfolg im Landeswettbewerb

Jeannine Rebmann war gemeinsam mit Nikola Kabelitz vom Friedrich- List Gymnasium in Reutlingen erfolgreich beim Landeswettbewerb Jugend forscht. Mit ihrem Projekt zur Untersuchung der Auswirkung von Infraschall, wie ihn beispielsweise Windräder verursachen, auf das Wachstum von Pflanzen haben sie den dritten Platz erreicht. Viel wichtiger für die zwei jungen Forscherinnen sind allerdings die Sonderpreise: Jeweils ein Schülerpraktikum im Schülerlabor Neurowissenschaften der Universität Tübingen, sowie der Sonderpreis Umwelttechnik.

Wir gratulieren zu diesem tollen Erfolg!

Projekttag „Kreativ gegen Rechts“

Nicht wegschauen bei Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit ist ein wichtiges Anliegen unseres AK Courage. 

Am Donnerstag, den 16.03.2023, und Freitag, den 17.03.2023, durften wir Nils Oskamp, Comiczeichner und Autor der Grafic Novel „Drei Steine“, am Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg begrüßen. Herr Oskamp ist selbst Schulpate des AK Courage an mehreren Schulen, unter anderem in Weil der Stadt, und teilt mit uns dieses Anliegen. Er nahm unsere 7. Klässler*innen während seiner 90-minütigen Lesung mit auf die Reise in seine eigene Vergangenheit, in der er selbst zum Opfer rechter Gewalt wurde. In den 80er-Jahren kämpfte er in seiner Heimatstadt Dortmund nicht nur gegen seine Lehrer*innen an, die nationalsozialistisches Gedankengut verbreiteten, sondern auch gegen eine Gruppe von Neonazis, in deren Visier er zunehmend geriet. Alleingelassen von seinen Eltern und Lehrer*innen, beschrieb er, welche Strapazen er erleiden musste und wie er letztlich seinen Weg aus dieser Situation fand. Und das alles, ohne selbst zum Täter zu werden.

Die Schilderungen von Herrn Oskamp von Hakenkreuzschmierereien, die einen Straftatbestand darstellen, bis hin zum Motiv der Rache, das es, auch wenn es schwer ist, zu überwinden gilt, hinterließen durch Auszüge aus seiner Grafic Novel noch einmal mehr Eindruck. Neben vielen Fakten zur deutschen Geschichte und dem persönlichen Erleben Herrn Oskamps, hallte auch eine sehr wichtige Botschaft nach: „Sucht euch Hilfe, wenn ihr in eine solche Situation geratet!“. Denn glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert und es gibt nicht nur Eltern und Lehrer*innen, die ein offenes Ohr haben, sondern auch funktionierende externe Hilfsangebote wie die Polizei oder aber den Weißen Ring.

Der an die Lesung anknüpfende Workshop griff die heute noch immer vorherrschende Problematik der gruppenorientierten Menschenverachtung in ihren Facetten noch einmal auf. Im Rahmen des Workshops hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich nun selbst auszuprobieren und unter konkreter Anleitung von Herrn Oskamp einen thematisch passenden Cartoon zu zeichnen. Neben kleinen Tricks beim Zeichnen von Comicfiguren erfuhren die Schüler*innen auch, wie ein Cartoon überhaupt funktioniert. Die Ergebnisse der Schüler*innen aller 7. Klassen zeigen, wie tief die Unterdrückung von Minderheiten und die Verletzung von Menschenrechten noch immer in unserer Gesellschaft verankert sind, und wie wichtig es ist, sich bereits in jungen Jahren auch auf kreative Art und Weise mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um ein gesundes Bewusstsein und gutes Miteinander zu schaffen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stadt Herrenberg und dem Förderprogramm Demokratie leben!, die uns diesen Projekttag im Rahmen der Wochen gegen Rassismus erst ermöglicht haben.

Gabriele Moll, Verantwortliche des AK Courage

Schulpreis bei Jugend forscht

Dank des Engagements und der tollen Erfolge der Schülerinnen und Schülern bei den Regionalwettbewerben Jugend forscht darf sich das Schickhardt- Gymnasium nun über den Schulpreis freuen. Die sechs Wettbewerbsbeiträge resultierten in gleich vier ersten Plätzen bei den Regionalwettbewerben und wir drücken die Daumen für den anstehenden Landeswettbewerb. Im Folgenden werden die einzelnen Arbeiten und Projekte vorgestellt, beginnend mit den beiden Jüngsten.

Felix und Paul verteilen ihr preiswürdiges Eis

Paul Steiner und Felix Günther, beide aus der Klasse 6b, ärgerten sich, dass es in ihrem Heimatort keine Eisdiele gibt und begannen daher mit der Herstellung von Eis zu experimentieren. Konkret fragten sie sich, was Eiscreme besonders cremig macht und stellten dazu 12 eigene Sorten Eiscreme her, die sie mit gekauftem Eis verglichen. Bei Blindverkostungen schnitt die selbstgemachte Eiscreme sogar in Hinblick auf Geschmack und Cremigkeit besser ab als die gekaufte. Das überzeugte auch die Jury und Felix und Pauls Arbeit wurde mit einem ersten Preis ausgezeichnet.

Ronja erklärt ihr Studiendesign

Ronja Steiner aus der Klasse 8a fand die Inspiration für ihr erstes Projekt ebenfalls in der Küche. Sie experimentierte mit Methoden herauszufinden, ob der als vegan angepriesene Apfelsaft von Streuobstwiesen auch wirklich vegan sei. Dazu besorgte sie sich ein Gerät zur thermischen Analyse von DNA und identifizierte für Insekten charakteristische DNA- Abschnitte. Diese Arbeit wurde ebenfalls mit einem ersten Preis auf Regionalebene ausgezeichnet.

Neben der Biologie ist die Mathematik ein Steckenpferd von Ronja Steiner. Als sie versuchte, ein Schiebepuzzle zu lösen, gelang es ihr trotz langem Ausprobieren nicht, alle abgedruckten Lösungen zu finden. Dies fuchste sie so sehr, dass sie sich mit der mathematischen Theorie dahinter beschäftigte und feststellte, dass die abgedruckte Lösung unmöglich ist. Bis hierhin nur eine theoretische Spielerei- aber auch eine praktische Anwendung ist denkbar. So kann diese Theorie auch genutzt werden, um selbstoptimierende Parkhäuser zu programmieren. Auch dieses Rätseln wurde schließlich mit einem ersten Preis belohnt.

Björn Steiner erklärt seinen Ansatz zur Erklärung von menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen.

Björn Steiner aus der J 1 ging ebenfalls mit zwei Arbeiten ins Rennen. Zunächst entwickelte er gemeinsam mit vom Eugen- Bolz- Gymnasium in Rottenburg eine lasergesteuerte Fliegenklatsche- allerdings aus ethischen Gründen ohne diese an lebenden Tieren zu testen. In seinem zweiten Projekt aus dem Bereich der Mathematik untersuchte er das Entscheidungsverhalten von Menschen am Beispiel eines Tic- Tac- Toe Spiels. Björn gewann mit seinen Forschungsprojekten den zweiten Preis.

Frau Bertsch- Nödinger gratuliert Jeannine zu ihrem tollen Erfolg

Die letzte Arbeit einer Schickhardt- Schülerin kam ebenfalls aus dem Fachbereich Biologie. Jeannine Rebmann aus der J 2 ging der Frage nach, ob Infraschall, wie er beispielsweise von Windrädern erzeugt wird, einen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen hat. Gemeinsam mit Nikola Kabelitz pflanzte sie Pflanzen in Kisten, in einer dieser Kisten wurden neben Lampen und Messgeräten auch Lautsprecher eingebaut, die für den Menschen unhörbaren Infraschall erzeugten. Die Pflanzen, die nicht beschallt wurden, dienten als Kontrollgruppe. Die ersten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Pflanzen, die Infraschall ausgesetzt waren, weniger hoch wuchsen und gelblichere Blätter entwickelten. Dies ist ein erster Anhaltspunkt dafür, dass Infraschall durchaus eine Auswirkung auf das Wachstum von Pflanzen hat. Jeannine und Nikola bekamen ebenfalls einen ersten Preis und dürfen beim Landeswettbewerb Ende März an den Start gehen.

Studienfahrt der J1 nach Berlin

Blauer Himmel und (annähernd) frühlingshafte Temperaturen begleiteten die J1 auf ihrer Studienfahrt nach Berlin, die ihnen ein politisches, historisches und kulturelles Programm in der Hauptstadt bot.

So gaben spannende Rollenspiele im Bundesrat („Das sofortige Aus für Verbrennermotoren?“) und eine angeregte Diskussionen mit Herrn Marc Biadacz (MdB) im Bundestag kleine Einblicke in das politische Leben der Bundesrepublik ( – noch einmal herzlichen Dank für Ihre Zeit, Herr Biadacz!), während Museen bzw. Dokumentationszentren (u.a. Tränenpalast, Unterwelten, Stasimuseum, Topographie des Terrors) und Gedenkstätten (Hohenschönhausen, Holocaust-Mahnmal) die bundesdeutsche Geschichte lebendig und gegenwärtig werden ließen.

Besonders beeindruckend erlebten die Schüler*innen den Besuch in Hohenschönhausen an der Seite eines ehemals Inhaftierten, der mit seiner Geschichte an das Unrecht erinnerte, und ihnen zeigte, wie stark Geschichte in Biografien nachwirkt.

Geschichte war u.a. auch das Thema beim Besuch des Olympiastadions, aber auch die Architektur und aktuelle Nutzung. Kunst der Moderne und der Antike standen beim Besuch des Pergamon-Panoramas von Yadegir Asisi bzw. der Neuen Nationalgalerie auf dem Programm. Als eine Schülerin der Gruppe beim ImproTheater den ersten Preis beim „Spielekönig“ gewann, war die kulturelle (!) Freude vollkommen, zumal der Preis, Eintrittskarten fürs Improtheater, zu einem erneuten Berlinbesuch einlädt!

Denn darin waren sich alle einig: Es wird nicht der letzte Berlinbesuch gewesen sein, denn das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm konnte nur einen kleinen Einblick in das gewaltige Angebot bieten!

K. Scherer

Musik liegt in der Luft

Sechs Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben bei dem diesjährigen Wettbewerb von Jugend musiziert Preise gewonnen.

Von links nach rechts: John Endler, 6b, Ella Endler, 6b, Vera Josub, 8c, Hanna Burose, 7b, Schulleiterin Heike Bertsch- Nödinger und Frida Wessels Perelo, 7c auf dem Bild fehlt Anita Dreier, 6a

Frida Wessels Perelo erreichte mit dem Klavier einen ersten Preis, John Endler in der Kategorie Pop Gitarre solo ebenfalls.

Vera Josub, Ella Endler und Hannah Burose haben im Bereich Kammermusik für Blasinstrumente mit ihren Blockflöten den ersten Preis erreicht. Gemeinsam mit Leonie Todaro am Akkordeon gewannen Ella Endler mit der Blockflöte und Anita Dreier mit der Violine einen zweiten ersten Preis.

John Endler und das Trio um Ella Endler, Leonie Todaro und Anita Dreier dürfen in der nächsten Runde im Landeswettbewerb erneut ihr Können unter Beweis stellen.

Wir gratulieren herzlich zu diesem tollen Erfolg!