Schulpreis bei Jugend forscht

Dank des Engagements und der tollen Erfolge der Schülerinnen und Schülern bei den Regionalwettbewerben Jugend forscht darf sich das Schickhardt- Gymnasium nun über den Schulpreis freuen. Die sechs Wettbewerbsbeiträge resultierten in gleich vier ersten Plätzen bei den Regionalwettbewerben und wir drücken die Daumen für den anstehenden Landeswettbewerb. Im Folgenden werden die einzelnen Arbeiten und Projekte vorgestellt, beginnend mit den beiden Jüngsten.

Felix und Paul verteilen ihr preiswürdiges Eis

Paul Steiner und Felix Günther, beide aus der Klasse 6b, ärgerten sich, dass es in ihrem Heimatort keine Eisdiele gibt und begannen daher mit der Herstellung von Eis zu experimentieren. Konkret fragten sie sich, was Eiscreme besonders cremig macht und stellten dazu 12 eigene Sorten Eiscreme her, die sie mit gekauftem Eis verglichen. Bei Blindverkostungen schnitt die selbstgemachte Eiscreme sogar in Hinblick auf Geschmack und Cremigkeit besser ab als die gekaufte. Das überzeugte auch die Jury und Felix und Pauls Arbeit wurde mit einem ersten Preis ausgezeichnet.

Ronja erklärt ihr Studiendesign

Ronja Steiner aus der Klasse 8a fand die Inspiration für ihr erstes Projekt ebenfalls in der Küche. Sie experimentierte mit Methoden herauszufinden, ob der als vegan angepriesene Apfelsaft von Streuobstwiesen auch wirklich vegan sei. Dazu besorgte sie sich ein Gerät zur thermischen Analyse von DNA und identifizierte für Insekten charakteristische DNA- Abschnitte. Diese Arbeit wurde ebenfalls mit einem ersten Preis auf Regionalebene ausgezeichnet.

Neben der Biologie ist die Mathematik ein Steckenpferd von Ronja Steiner. Als sie versuchte, ein Schiebepuzzle zu lösen, gelang es ihr trotz langem Ausprobieren nicht, alle abgedruckten Lösungen zu finden. Dies fuchste sie so sehr, dass sie sich mit der mathematischen Theorie dahinter beschäftigte und feststellte, dass die abgedruckte Lösung unmöglich ist. Bis hierhin nur eine theoretische Spielerei- aber auch eine praktische Anwendung ist denkbar. So kann diese Theorie auch genutzt werden, um selbstoptimierende Parkhäuser zu programmieren. Auch dieses Rätseln wurde schließlich mit einem ersten Preis belohnt.

Björn Steiner erklärt seinen Ansatz zur Erklärung von menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen.

Björn Steiner aus der J 1 ging ebenfalls mit zwei Arbeiten ins Rennen. Zunächst entwickelte er gemeinsam mit vom Eugen- Bolz- Gymnasium in Rottenburg eine lasergesteuerte Fliegenklatsche- allerdings aus ethischen Gründen ohne diese an lebenden Tieren zu testen. In seinem zweiten Projekt aus dem Bereich der Mathematik untersuchte er das Entscheidungsverhalten von Menschen am Beispiel eines Tic- Tac- Toe Spiels. Björn gewann mit seinen Forschungsprojekten den zweiten Preis.

Frau Bertsch- Nödinger gratuliert Jeannine zu ihrem tollen Erfolg

Die letzte Arbeit einer Schickhardt- Schülerin kam ebenfalls aus dem Fachbereich Biologie. Jeannine Rebmann aus der J 2 ging der Frage nach, ob Infraschall, wie er beispielsweise von Windrädern erzeugt wird, einen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen hat. Gemeinsam mit Nikola Kabelitz pflanzte sie Pflanzen in Kisten, in einer dieser Kisten wurden neben Lampen und Messgeräten auch Lautsprecher eingebaut, die für den Menschen unhörbaren Infraschall erzeugten. Die Pflanzen, die nicht beschallt wurden, dienten als Kontrollgruppe. Die ersten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Pflanzen, die Infraschall ausgesetzt waren, weniger hoch wuchsen und gelblichere Blätter entwickelten. Dies ist ein erster Anhaltspunkt dafür, dass Infraschall durchaus eine Auswirkung auf das Wachstum von Pflanzen hat. Jeannine und Nikola bekamen ebenfalls einen ersten Preis und dürfen beim Landeswettbewerb Ende März an den Start gehen.