Abitur 2025

Am 19. Juli 2025 um 17:00 Uhr begrüßte Sophia Göhrke die anwesenden Eltern, Großeltern, Familien, Lehrkräfte und Freunde mit einem erleichterten „Wir haben das Abi überlebt!“ zum diesjährigen Abiball in der festlich geschmückten Stadthalle in Herrenberg. Alle 400 Karten für die Feier waren ausverkauft und es wurde ein gelungener Abend mit einem bunten Programm.

Bereits vor der offiziellen Begrüßung luden die Freunde des Schickhardt- Gymnasiums an der traditionellen Sektbar zum Verweilen ein. Dabei war auch der vom Ferrari Team bereitgestellte Ferrari, der das Abimotto „Von 0 auf 100 in 12 Jahren“ repräsentierte, ein beliebtes Fotomotiv.

Nach der Begrüßung durch Sophia, hielt Frau Bertsch- Nödinger ihre Rede auf die Abiturientinnen und Abiturienten. Mit einem Zitat aus dem Roman „Eine wie Alaska“ von John Green forderte sie die Abiturientinnen und Abiturienten auf, „das große Vielleicht“ zu suchen. Sich nicht an Gewissheiten festzuhalten und auch Ambiguitäten auszuhalten gehörten zu einem neuen Aufbruch dazu und trotzdem habe dieses Wort etwas Verheißungsvolles. Die Eltern forderte sie auf, ihre Kinder ziehen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass diese ihren Weg fänden. Und auch die Abiturientinnen und Abiturienten bekamen einen Auftrag, nämlich Verantwortung in der Welt zu übernehmen und sich kontinuierlich für diese einzusetzen. Sie schloss mit den Worten „Das große Vielleicht wartet auf jeden Einzelnen von euch!“

Im Anschluss sprach Herr Dierberger, der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Schickhardt- Gymnasiums. Er betonte, dass die Abiturientinnen und Abiturienten mit den Einschränkungen der Corona Pandemie keine einfache Schulzeit gehabt haben und wünschte ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Zum Schluss forderte er sie auf, Freunde des Schickhardt- Gymnasiums zu bleiben, denn die Schule sei es wert unterstützt zu werden.

Ein Großteil des Oberstufenchores bestand aus Abiturientinnen und Abiturienten und ihren Geschwistern, deshalb durfte auch ein musikalischer Beitrag des Chores nicht fehlen. Den Beginn machte „An Irish Blessing“, ein Stück, das den Chor die gesamten letzten zwei Jahre begleitet hatte. Anschließend wurde es rockig, Florian Aichele kündigte „Don’t stop Believing“ an, das von einer Band aus Abiturientinnen und Abiturienten begleitet wurde. Alle im Saal wurden aufgefordert, den letzten Refrain mitzusingen und die Aufforderung, „Don’t stop believing, hold on to the feeling“ erklang dann auch vielstimmig. Bei dem letzten Stück, „A Million Dreams“ hatten einige im Publikum Tränen in den Augen.

Die Elternbeiratsvorsitzende, Frau Schindelin, hielt die letzte Rede vor dem Höhepunkt des offiziellen Teils, der Zeugnisübergabe. Sie sprach als Mutter einer frischgebackenen Abiturientin zunächst einmal allen Abiturientinnen und Abiturienten ihren Respekt für diese selbst erarbeitete Wegmarke aus. Sie stellte auch den großen Einsatz der Eltern heraus, die sich vielfältig für die Schule engagiert haben und sich oft mehr Sorgen um den schulischen Erfolg ihrer Kinder gemacht hätten als diese selbst. Auch sie betonte, dass es nun an der Zeit sei, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern neu zu definieren und darauf zu vertrauen, dass die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Sache gut machen würden.

Nun folgte die Zeugnisübergabe. Mit einem Gesamtschnitt von 2,2 war es ein guter Abiturjahrgang. Zunächst bekamen alle Schülerinnen und Schüler ihr Reifezeugnis überreicht. Nach einer kurzen Getränkepause, die von Hüsseyin Küccükaya am Klavier musikalisch umrahmt wurde, begann die Verleihung der Preise für herausragende Leistungen im Gesamtschnitt und in den einzelnen Fächern. 27 Abiturientinnen und Abiturienten haben eine 1 vor dem Komma erreicht, drei von ihnen, Dana Boteva, Julia Haarer und Patrick Rossmann sogar eine 1,0. Diese drei wurden auch für die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Ebenfalls für ein Stipendium vorgeschlagen wurde Sophia Emde, sie bekommt auf Grund sehr guter Leistungen im Fach Religion die Möglichkeit, sich beim Cusanuswerk zu bewerben. Weitere Preisträgerinnen in den Geisteswissenschaften sind Kirana Haupt im Fach Philosophie, Julia Haarer für das Fach Latein, für die modernen Fremdsprachen Sophia Emde, sie erhält auch den Scheffelpreis für das Fach Deutsch, sowie Viktorie Rodak, die neben dem Otto Dix Preis für das Fach Kunst auch den Sozialpreis der Freunde des Schickhardt- Gymnasiums erhält, da sie sich ihre gesamte Schulzeit über außerordentlich für die SMV und die Schulgemeinschaft eingesetzt hat.

In den Naturwissenschaften wurden Preise im Fach Mathematik verliehen, diese gehen an Patrick Rossmann und Dana Boteva. Patrick und Dana erhalten ebenfalls einen Preis für die beste Leistung in den Mint Fächern insgesamt. Der Preis der Physikalischen Gesellschaft geht an Julia Haarer und Patrick Rossmann, Patrick erhält zusätzlich den Ferry Porsche Preis für das Fach Physik. Bereits zum dritten Mal verleihen die Freunde des Schickhardt- Gymnasiums einen Preis im Fach Informatik, diesen bekommen Marlo Buchholz und Julia Haarer. Dario Kreider erhält den Preis für herausragende Leistungen im Fach Chemie.

Preise für einen Abiturschnitt besser als 2,0 erhalten Florian Aichele, Lisa Asch,  Paul Bircea, Marlo Buchholz, Sophia Emde, Emma Fallscheer, Sophia Görke, Kirana Haupt, Wiebke Jungfer, Dario Kreider, Corinna Kretschmer, Marietta Kümmel, Jan Lehner, Jannis Löhmann, Dominik Ober, Franziska Pandl, Ryte Rasink, Viktoria Rodak, Charlotte Schramm,  Alexander Stecker.

Ihr Reifezeugnis haben erhalten Florian Aichele, Lisa Asch, Zehra Atay, Tom Auracher, Elena Beck, Paul Bircea, Lilly Brenner, Lucca Brenner, Nadine Brenner, Marlo Buchholz, Benjamin Buck, Maris Bullinger, Luana Dietrich, Tim Drechsler, Sophia Emde, Emma Fallscheer, Sophia Görke, Jannik Gußmann, Julia Haarer, Leonora Hagenlocher, Fabio Hahn, Kirana Haupt, Wiebke Jungfer, Phil Kaltarar, Philipp Koch, Betül Kocyigit, Dario Kreider, Corinna Kretschmer, Hüseyin Kücükkaya, Marietta Kümmel, Jan Lehner, Noah Leopold, Jannis Löhmann, Jonas Meier, Maria Messerschmid, Dominik Ober, Franziska Pandl, Melina Philipp, Henrik Preiß, Ryte Rasink, Nils Reichert, Viktoria Rodak, Patrick Rossmann, Charlotte Schramm, Tim Schröder, Alexander Stecker, Simon Stump, Finn Sudhoff, Daniel Thirolf, Jan- Erik Walthier und Tiago Wessels Perelo.

Im Anschluss an die Preisverleihung wurde das Buffet eröffnet und der Verkauf des Stufenweins startete. Die Abiturientinnen und Abiturienten hatten über das Startup Drink for Food einen Stufenwein mit ihrem Abilogo und ihren Namen auf dem Etikett gestaltet. Für jede verkaufte Flasche Wein wird eine Mahlzeit an Menschen in Not gespendet.

Nach dem Abendessen war es an der Zeit für die SMV Danke zu sagen. Danke für den Einsatz der ehemaligen Schülersprecher Mia Carpenter und Tom Auracher und auch für das Engagement von Hüsseyin Küccükaya und besonders Viktoria Rodak, die mit ihren Ideen und Initiativen die Schule ein kleines bisschen besser gemacht hätten.

Auch die Abiturientinnen und Abiturienten sagten noch einmal Danke und zwar bei den Reinigungskräften Frau Gesang und Frau Schäfer. Diese waren sichtlich gerührt.

Nun ging das Wort an Viktoria Rodak und Sophia Emde, die die Rede für die Abiturientinnen und Abiturienten hielten. Sie stellten heraus, wie wichtig der Zusammenhalt in der Stufe war. Nach der Grundschulzeit begann man mit einer Gruppe Fremder in der Klasse, die im Laufe der Zeit zu Freunden wurden. Nach der Unterbrechung durch die Corona Pandemie mussten sie noch einmal neu zusammenwachsen, doch auch das haben sie erfolgreich gemeistert und seien nicht nur zusammen gewachsen, sondern auch zusammen erwachsen geworden. Der besondere Zusammenhalt zeigte sich auch darin, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die aus verschiedenen Gründen die Stufe verlassen hatten, zum Ball gekommen waren um mit ihren ehemaligen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden zu feiern.

Der nächste Programmpunkt war interaktiv. Bei einem Quiz musste das Publikum beweisen, wie gut es die Schule und den Abiturjahrgang kannte. So galt es verschieden Schätzfragen zu beantworten und Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. So lernte das Publikum, dass die Stufe mehr als 300 Euro mit dem Sammeln von Pfandflaschen eingenommen hatte, 22,2% vegetarisch oder vegan seien oder die meisten Nachnamen in der Stufe mit dem Buchstaben „B“ beginnen.

Noch detaillierteres Wissen war bei dem Quiz „Lehrer gegen Schüler“ gefragt, bei dem zwei Schüler gegen Herrn Abelein und Herrn Kluth antraten und Fragen zur Schule beantworten mussten. Davor bedankte sich der Abijahrgang mit Urkunden und Briefen bei allen Lehrkräften, die die Stufe unterrichtet hatten.

Den krönenden Abschluss bildetet das Kinderbildermemory. Jeweils zwei Lehrkräfte mussten aus einer Auswahl von Schülerinnen und Schülern herausfinden, wer auf den jeweiligen Kinderbildern zu sehen war. Hier zeigten sich schon früh Talente, wenn beispielsweise die jetzt begonnen Ausbildung als Mechatroniker mit einem Traktorbild in Verbindung gebracht wurde. Mit dieser Zeitreise endete der Abiball. Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Abiturientinnen und Abiturienten standen danach noch eine Weile zusammen und ließen die gemeinsame Zeit Revue passieren.