17. Januar – letzter Tag an Bord

Aufräumen, Putzen, Waschen, Packen, Daten sichern, Adressen austauschen, Expeditions-T-Shirt bestellen, Rechnungen bezahlen, Pass abholen, Gruppenfoto,  die ersten Ölplattformen tauchen auf, Tanker passieren uns, das Festland ist in greifbarer Nähe, die Sonne geht sogar wieder unter – OH JEH! Ich will eigentlich gar nicht von Bord gehen, es hat mir viel zu gut gefallen!

Vor der Expedition habe ich mir versucht vorzustellen, wie eine 7-wöchige Antarktis-Reise wohl werden würde, wie die Leute sind, wie das Leben auf dem Schiff ist. Ich habe es mir als großartiges Abenteuer vorgestellt, war aber auch unsicher, denn 7 Wochen können lang sein.

Rückblickend kann ich sagen, dass die Zeit wie im Flug verging, und ich eine fantastische Zeit, mit unglaublich netten Menschen, auf der Polarstern verbringen durfte und meine Erwartungen übertroffen wurden! Dass ich mich hier so wohl fühlen würde, hätte ich nie gedacht. Ich möchte mich daher bei allen für eine ereignisreiche und aufregende Zeit bedanken! ANT-XXIX/2 wird für mich ein unvergessliches Erlebnis bleiben!

Vielen Dank für …

… die ausführliche und geduldige Beantwortung aller meiner Fragen; Eure Hilfsbereitschaft und Führungen durch verborgene Winkel des Schiffs (dem Maschinenraum, die Krankenstation, die Küche und Lagerräume); die Unterstützung beim Blog schreiben und die Überarbeitung der Artikel;  die vielen coolen Videoclips, professionellen Fotos und Schulmaterialien; für das leckere Essen; die angenehme Atmosphäre auf dem Schiff; Danke für die guten Gespräche; für die abwechslungsreichen Eiswachen; die Gastfreundschaft auf der Brücke, den leckeren Kaffee und die gute Musik; die lustigen Abende im Zillertal; den Besuch bei der Neumayer-Station und die holprige Schlittenfahrt; die Mitarbeit bei der CTD und Eiswache; Danke ans Dream-Team für kurzweile 5000m CTD’s; für die Adelie-Pinguin-Euphorie und -Imitation; dass jedes Jahr ein Lehrer mitfahren darf;  für die Vorbereitung der unglaublich ekelhaften Taufe; für die Medikamente gegen Seekrankheit; für die unkomplizierte WG in der Kammer; für die Donauwellen und die frischen warmen Brötchen früh morgens; für die Weihnachtsgeschenke; für die spannenden Vorträge; für die Häkelanleitungen; die Beantwortung der Schülerfragen; für ein tolles Weihnachtsfest und den guten Rutsch ins Neue Jahr;  für die Fahrt im Rettungsboot; für ein Highlight nach dem anderen; für die kreativen Bastelmomente; für  das Putzen unserer chaotischen Kammer; für die Mammychairflüge aufs Schelfeis; für die gemütliche Abende im roten Salon; für die frühmorgendlichen aufmunternden Worte während der CTD Wache auf dem Weg in die Sauna; für das spektakuläre Eisbrechen; für die Eislatte; für die konstruktiven Diskussionen über den Eistyp; das leckere BBQ; die Snacks im Zillertal; für die NEON; für die Zeichnungen während des Wetterberichts; das Expeditionslogo und T-Shirt; die amerikanische Dokumentation über Eisbrecher (wenn sie fertig ist); dass ich die Nachmittagswache machen durfte und nicht regelmäßig morgens um kurz vor 4 aufstehen musste; für die Weihnachtskarte; den riesigen Sylvester-Eisberg; fürs Zuhören bei den Interviews; für die Heli-Wache; für den ans Bett gelieferten Kuchen; für die Souvenirkarten und Schlüsselanhänger zum Polarstern Geburtstag; für die Gewichtsanalyse der Weight Watchers; die Tischlein-deck-Dich im Roten Salon; für eine sichere Überfahrt von Kapstadt nach Punta Arenas; für die alten Arbeitsklamotten für die Taufe; für Putzmittel und Schrubber nach der Taufe; für den Campari-Orange; und für alles was ich vergessen habe!

Ich hatte eine super Zeit! Alles Gute für weitere Expeditionen!

Sabine, der Blog-Pinguin

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