Ein Bericht der Handballer aus der 5c

Wir, eine Gruppe von sieben Mädchen und einem Jungen aus der Klasse 5c, trafen uns am Freitag vor den Osterferien mit unserer Sportlehrerin Frau Burk und der begleitenden Mutter, Frau Kochendörfer, um 7.30 Uhr am Bahnhof in Herrenberg, um gemeinsam zu einem Schulhandball-Turnier für 5. Klassen an der Johann-Brücker-Realschule in Schönaich zu fahren. Obwohl wir keine Profi-Handballer sind, war die Veranstaltung für uns ein tolles Erlebnis. Gespielt wurde nach Mini-Handball-Regeln mit vier Feldspielern und einem Torwart.

Unsere erste Begegnung gegen die Oskar-Schwenk-Realschule Waldenbuch gewannen wir gleich mit 9:4 – unser Erfolg spornte uns für unser nächstes Spiel an. Dort trafen wir jedoch auf die starke Mannschaft der Otto-Rommel-Realschule Holzgerlingen, denen wir bei einem Endstand von 4:17 wenig Widerstand leisten konnten. Im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass wir es hier mit einem wirklich starken Gegner zu tun gehabt hatten, denn sie dominierten das Turnier und wurden am Ende Gesamtsieger. In unserem dritten Spiel trafen wir auf die Albert-Schweizer-Realschule Böblingen; hier blieb es spannend bis zum Schluss und das Spiel endete unentschieden 8:8. Am wenigsten erfreulich war unser letztes Spiel, denn hier hatten wir es in den ersten Minuten mit der falschen Mannschaft zu tun – bis das allerdings von der Turnierleitung bemerkt und die Begegnung abgebrochen wurde, hatten wir schon einige Minuten gespielt. Erst jetzt wurde also unser reguläres Spiel gegen ein Team der Albert-Schweizer-Realschule Böblingen angepfiffen. Dies blieb bis zum Ende spannend, denn wir schlugen uns wahrlich wacker! Beim Spielstand von 5:5 wurde die Begegnung abgepfiffen und das anschließende Tor für die gegnerische Mannschaft leider trotzdem noch gewertet, sodass wir unglücklicherweise 6:5 verloren. Besonders ärgerlich war dies für uns, da sich diese Mannschaft nicht an die Turnierregeln gehalten hatte. Denn man durfte, sofern man pro Schule mehrere Mannschaften gemeldet hatte, nicht die Spieler untereinander austauschen. Die Böblinger hatten sich an diese Regel aber nicht gehalten, sodass in unserer letzten Begegnung gegen Ende ein Junge aus der anderen Mannschaft der Böblinger, auf die wir im Spiel zuvor getroffen waren, eingewechselt wurde und das entscheidende Tor für unsere Gegner erzielte. Leider half auch der Protest unserer Lehrerin beim Organisator des Turniers nicht; er gab zwar zu, dass das Verhalten der Böblinger unfair war, ändern konnte er das Ergebnis jedoch nicht mehr. Na ja, so machten auch wir die Erfahrung, dass man im Sport auch manchmal unfaire Entscheidungen akzeptieren muss.

Letztendlich scheint unser Protest allerdings doch ein wenig bewirkt zu haben, denn bei der Siegerehrung wurden wir zusammen mit den Böblingern Zweitplazierte innerhalb unserer Gruppe der Vorrundenzweiten – eine erfreuliche Entschädigung!

Alles in allem war es für uns dennoch ein tolles Erlebnis, wir sammelten viel Spielerfahrung und waren ein tolles Team. Im nächsten Jahr werden wir gerne wieder mitmachen, vielleicht können wir ja dann auch die ein oder andere Mannschaft mehr  anmelden!?